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Stonewood Film Projekte

Hundslinger Hochzeit

Kurzbeschreibung

Der Tod ihrer Mutter zwingt die Wirtstochter Magdalena zurück in ihre Heimat Hundsling in der Oberpfalz. Magdalena findet sich in einer misslichen Lage wieder, die das ganze Dorf betrifft. Jemand hat ein zweites Wirtshaus eröffnet, eines zu viel am Ort. Magdalena tritt das Erbe ihrer Mutter an und will die Konkurrenz ausschalten. Die Situation eskaliert, als Magdalena anfängt unorthodoxe Mittel einzusetzen, um sich den Traum vom eigenen Wirtshaus zu erfüllen...

„Hundslinger Hochzeit“ ist das Herzensprojekt der Schauspielerin und Produzentin Christina Baumer, die ihre Heimat liebt. Die Drehorte Friedenfels, Wiesau, Tirschenreuth und Waldsassen, punkten mit ihrem herzlich-rauen Charme, einem unnachahmlichen Charakter, unberührter Natur, gepflegter Wirtshauskultur und selbstbewusst-ehrlichen Bewohner:innen. In „Hundslinger Hochzeit“ wird das unverfälschte, aber keinesfalls verkitschte Landleben zum Kinoerlebnis.

Die zwei um ihre Existenz kämpfenden Gaststätten als Hauptschauplätze stehen symbolisch für die wegen der Pandemie und dem Ukraine-Krieg brach liegenden Wirtshauskultur. Sehr zum Bedauern der Nordoberpfälzer:innen, denn das Wirtshaus ist ihr zweites Wohnzimmer. Der Nordoberpfälzer Dialekt als Filmsprache ist ein achtungsvoller Umgang heimatlicher Eigenheiten, wovon viele aufgrund von gesellschaftspolitischen Vereinheitlichungen dem heimtückisch-schleichenden Verfall ausgesetzt sind.

Kommentar von Christina Baumer

"Als ich 2015 für eine Lesung zu einer Firmenfeier engagiert war, schrieb mir meine Mutter, Ulla Britta-Baumer, eigens einen Text dazu. Es handelte sich um eine Kurzgeschichte über zwei verfeindete Wirtshäuser in einem oberpfälzischen Dorf. Vor ca. drei Jahren stieß ich zufällig wieder auf diesen Text und fand ihn so spannend und toll, dass die Idee entstand, ein Drehbuch zu machen und es zu verfilmen.

Wir leben in Zeiten, in denen die Spaltung der Gesellschaft immer weiter vorangetrieben wird. Die Menschen sind entzweit, sei es auf politischer Ebene oder aufgrund von unterschiedlichen Meinungen. Der sogenannte „Hatespeech“ im Internet ist in Mode, es wird kaum noch etwas dagegen unternommen. Was passiert, wenn man diesem Hass auch in der Realität, im Mikrokosmos eines kleinen oberpfälzischen Dorfes freien Lauf lässt? Wer leidet alles darunter? In „Hundslinger Hochzeit“ führt es sogar so weit, dass jemand sterben muss, bevor wieder Frieden herrscht.

Schon seit einiger Zeit, bin ich nicht nur als Schauspielerin tätig, sondern produziere mit Erfolg meine eigenen Filme. „Hundslinger Hochzeit“ zu realisieren, ist ein sehr großer Traum für mich. Ich stärke dadurch meine Heimat als Filmstandort, zeige die Oberpfalz in ihrer Schönheit, das Lokalkolorit bekommt einen besonderen Stellenwert und ich kann meine Heimat bayernweit in Kinos zeigen."